„Infrastruktur wird großgeschrieben.“
Fragen an Arno Hegenbarth, Projektentwickler BPD Region Mitte
Sie sind für die Entwicklung des KaisersGARTEN zuständig. Hatten Sie schon vor Projektbeginn eine persönliche Beziehung zur Pfalz oder war die Region bisher Neuland für Sie?
Ich kannte Kaiserslautern vorher nicht. Aus dem Team unserer Stadtplanung kommt aber jemand von hier. Insofern gab es da schon eine Verbindung. Inzwischen habe ich die Stadt und auch unsere Nachbarn vor Ort auf dem Pfaff-Areal kennengelernt.
Vom ersten Konzept bis zur endgültigen Fertigstellung vergehen in der Projektwicklung viele Jahre. Woher nehmen Sie den langen Atem? Was motiviert Sie an dieser anspruchsvollen Aufgabe?
Ausdauer muss man natürlich mitbringen, insbesondere um die Dinge ständig weiter voranzutreiben. Das ist nicht immer ganz konfliktfrei. Eine gewisse Beharrlichkeit zahlt sich jedoch aus. Wenn ich später ein schon länger fertiggestelltes Projekt besuche und sehe, dass es angenommen wird, dann empfinde ich schon Stolz. Das gibt mir Motivation für meine aktuelle Arbeit.
Mit dem neuen Wohnquartier zieht wieder Leben in das seit vielen Jahren stillgelegte Pfaff-Areal ein. Wie ist die Resonanz in Kaiserslautern?
Die Menschen sind neugierig, was da kommt. Die Verbindung zu den alten Pfaff-Werken ist in Kaiserslautern noch ausgeprägt. Oberhalb des Pfaff Werksgeländes wurden bereits Einfamilienhäuser errichtet. Weitere Gebäude sind inzwischen fertiggestellt. Das Ganze wird hier sehr wohlwollend betrachtet.
KaisersGARTEN ist nur ein Vorhaben von mehreren eines ganz neu entstehenden Stadtteils. Was ist darüber hinaus geplant?
Auf dem Pfaff-Areal kommen Wohnen und Arbeiten zusammen. Geplant sind neben Wohnungen Büros, eine Kita, ein medizinisches Versorgungszentrum und weitere Einrichtungen.
Stimmt es, dass der Stadtteil seine benötigte Energie weitgehend selbst produziert?
Das gilt so direkt nur für die Bereiche mit einer Versorgung im Rahmen des lokalen Versuchsprojektes "Reallabor". Bei KaisersGARTEN haben wir aber ebenfalls die nachhaltige Energieversorgung und Energieeffizienz im Blick: EH40-Standard der Häuser, Vorrüstung für Elektromobilität, Heizung über Fernwärme und Mieterstrom-Modell mit Photovoltaik. Damit ist gemeint, dass die Bewohner den Sonnenstrom vom eigenen Dach nutzen können.
Der Name KaisersGARTEN verspricht großzügige Grünflächen. Wie passt das zur Citylage des Quartiers?
Unser Quartier schließt sich an die bestehende städtische Bebauung an. Der Stadtpark befindet sich ganz in der Nähe. Wir legen ebenfalls Grünflächen und Spielplätze an. Der innere Bereich von KaisersGARTEN ist autofrei. Die Erdgeschosswohnungen verfügen über einen eigenen kleinen Garten.
Gute Nachbarschaft wird im künftigen Wohnviertel großgeschrieben. Wie wird das harmonische Miteinander gefördert?
In unserem Quartier sind im Innenhofbereich Bänke und gemeinschaftliche Flächen angeordnet. Bewohner können sich hier begegnen. Und das ohne jeden motorisierten Verkehr. Müllsammelbehälter sind als Unterflurbehälter ausgebildet und verursachen also keine Störeffekte optischer und geruchlicher Art. Vieles lässt sich hier gemütlich zu Fuß erledigen. Es würde mich nicht wundern, wenn sich die Nachbarn des künftigen KaisersGARTEN öfter über den Weg laufen werden, als das in anderen Vierteln der Fall wäre.
„Die Lauterner lieben ihre Stadt.“
Thomas Gölker ist Vertriebsleiter bei BPD. Der erfahrene Immobilienfachwirt betreut von Frankfurt am Main aus die Region Mitte. Im festen Team mit seinen Kolleginnen und Kollegen hat er sich dem Projekt KaisersGARTEN angenommen.
In einem kurzen Interview stellt er die Besonderheiten des neuen Quartiers vor.